willkommen bei photography Seidel

Ich bin kein FOTOGRAF - ich fotografiere nur. Ich habe keinen berühmten Namen, keine teure Kamera, keine großen Objektive, aber ein Herz und Augen. Mit meinem Herz fühle und mit meinen Augen sehe ich - darauf kommt es an.

Unser Leben ist voller Streß und Hektik, Probleme beschäftigen uns und wir sind nur auf wenige Dinge fokussiert. Im Alltagsgrau eilt alles an uns vorbei und wir haben die Freude verlernt. Doch was macht uns Freude, wo fühlen wir uns wohl, was berührt uns?  Oft sind es einfach nur Gerüche, Geschmäcker oder Bilder, die Erinnerungen oder Wünsche wecken. Und genau diese Bilder sind mein Antrieb - das Lächeln inmitten verbitterter Gesichter, der gesunde Apfel zwischen fettigem Fastfood, ein sinnlicher Körper, welcher die stressigen Gedanken wegfegt.

Was ist schon perfekt? Nichts, aber man kann sich die besten Sachen heraussuchen und weniger Gutes weglassen. Ideal für die Fotografie, man nimmt (fotografiert) nur was man als besonders empfindet. Selbst wenn ringsum nichts einladendes ist, konzentriert man sich nur auf dieses eine schöne Detail.  Vergleichbar ist es mit den Fotomodellen. Da ich vorwiegend mit den "normalen Mädels von nebenan" arbeite und seltener mit "Models" und deren gut trainierten Körpern, muss man die schönen Seiten hervorheben und die kleinen Makel gekonnt verbergen. In der anschließenden Bildbearbeitung läßt sich noch so einiges optimieren. Optimieren ja, aber keine neue Person erschaffen. Für mich gehören die Hautretusche und das kaschieren kleiner Pölsterchen dazu, keinesfalls würde ich die Anatomie einem Schönheitsideal anpassen. Damit betrügt man sich selbst, die Kundin und jeden anderen, der die Fotos betrachtet.

Ich fotografiere, weil ich Freude daran habe, nicht um mich präsentieren zu können. Man wird kaum in irgendwelchen Foren meine Werke zu sehen bekommen. Die Ehrlichkeit läßt sehr zu wünschen übrig, läd ein Fotograf ein Foto hoch gibt es reichlich Kritik, läd ein Model das gleiche Bild hoch, ist die Bewunderung hoch. Auch ist die Hascherei nach irgendwelchen Kameraeinstellungen und Verwendung von bestmöglicher Ausrüstung eine nervige Angelegenheit. Sicher sollte man mit gewissen Grundkenntnissen der Fotografie ans Werk gehen, aber das ist nicht alles. Vor lauter Beachtung und Einhaltung von Kennziffern haben viele das eigentlich wichtige, das Motiv vergessen. Eines meiner schönsten Fotos mit der größten Ausstrahlung habe ich in meiner Anfangszeit mit einer 08 15 Kamera und einem sehr bescheidenen Objektiv gemacht.